Redaktion: GW-UNTERRICHT – www.gw-unterricht.at: Was wird neu? (S. 1-2)
GW-UNTERRICHT wird in Zukunft auch als Online-Zeitschrift unter www.gw-unterricht.at erscheinen.
Christian Zeller: Eine Akkumulationskrise, die grundsätzliche Fragen aufwirft (S. 3-9)
Die aktuelle Krise geht weit über eine Finanzkrise hinaus. Die Aufblähung des Kreditwesens und des Finanzsektors hatte widersprüchliche Konsequenzen. Einerseits absorbierter der Finanzsektor viel überdurchschnittliche Renditen suchendes Kapital und schwächte damit das Problem der Überakkumulation ab. Andererseits konnte diese Aufblähung nicht weitergehen. Die Schockwellen der Finanzkrise breiteten sich sofort auf fast alle Industriebereiche aus. Die Widersprüche treten nun umso wuchtiger auf. Zugleich stehen wir nun vor dem Problem, dass die bisherigen Konzepte zur Krisenbekämpfung kaum mehr wirken. Erforderlich sind radikale demokratische und soziale Antworten.
Christian Reiner: Fehlt uns die Moral? – Anmerkungen zur zweiten Weltwirtschaftskrise (S. 10-14)
Wer oder was ist schuld an der Wirtschaftskrise? Die Antwort zu dieser Frage, so viel ist sicher, wird die Jahre nach der Krise in entscheidender Weise prägen. Denn letztlich hängen viele der jetzt ge-troffenen Maßnahmen von den angenommenen Ursachen der Krise ab. Zurzeit dominieren noch konjunkturelle Interventionen die Ökonomie der Aufmerksamkeit.
Vorab sei die Lektüre von Teil 1 des Artikels in GW-UNTERRICHT 114 empfohlen. Dort werden viele theoretische Grundlagen vorgestellt, die für das weitere Verständnis erforderlich sind. Der zweite Teil des Artikels rückt nun die praktische Umsetzung einer schriftlichen Leistungsüberprüfung in den Vordergrund.
Dass Erdöl natürlich in unterirdischen Erdölseen vorkommen soll, ist ein Beispiel für eine Alltagsvorstellung. Derartige Alltagsvorstellungen, auch als subjektive Theorien bezeichnet, haben für Menschen wesentliche Funktionen. Sie unterstützen bei der Komplexitätsreduktion und Orientierung im Alltag, sie schaffen Sicherheit sowie Stabilisierung für das Individuum und bieten als Orientierungshintergrund für Kommunikation Interaktionssicherheit für die beteiligten Akteurinnen und Akteure.
Am 5. Mai 2009 wurden im Rahmen einer repräsentativen Veranstaltung im großen Festssaal der Universität Wien das Regionale Fachdidaktikzentrum für Geographie und Wirtschaftskunde sowie Umweltpädagogik sowie das Universitäre Fachdidaktische Zentrum für Geographie und Wirtschaftskunde eröffnet.
Christian Reiner: Wirtschaftskrise: Cartoons, Facts and Figures (S. 39-47)
Die hier zusammengestellten Materialien erheben keinen Anspruch, ein umfassendes Bild der Entwicklung aller relevanten makroökonomischen Größen im Verlauf der zweiten Weltwirtschaftskrise darzustellen. Vielmehr wurde eine Auswahl getroffen, um einige interessante, aber nicht immer leicht zugängliche Datenlagen darzustellen.
Maria Hörmandinger: Klein, aber fein! – Die „Unternehmenslandschaft“ in Österreich (S. 48-55)
Die einzelnen Artikel und Arbeitsaufgaben rund um diesen Beitrag beschäftigen sich mit dem heute weit verbreiteten Phänomen ausgestorbener Altstädte, leerer Geschäftsräume und „blühender“ grüner Wiesen. Wie bunt die Geschäfts- und Wirtschaftswelt aber sein könnte und dass „Einheitsware“ in standardisierten Geschäften nicht als gegeben hingenommen werden müsste bzw. jeder Einzelne dazu beitragen könnte, dass ein vielfältiges Angebot erhalten bleibt – dies alles findet sich hier in unterschiedlichen Ansätzen.
Ein Blick auf die aktuelle Schulbuchliste beweist, wie vielfältig das Angebot an GW-Lehrwerken für die Hauptschule und AHS-Unterstufe in den letzten Jahren geworden ist. Vorrangiges Ziel aller AutorInnen und Verlage ist die Motivation der LehrerInnen und SchülerInnen für geographische und wirtschaftskundliche Fragestellungen. Vor einiger Zeit fiel bei westermann wien die Entscheidung, ein innovatives, auf die neuen Herausforderungen im GW-Unterricht ausgerichtetes Lehrwerk zu entwickeln und die langjährige Erfahrung des Verlags in der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für den GW-Unterricht mit neuen, kreativen Ideen zu verbinden. Enstanden ist Weltreise.
Schon 2001 hat der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit gesagt: „Die Zeiten, in denen wir das Öl, eine unserer wichtigsten Ressourcen, einfach verbrennen, neigen sich ihrem Ende zu.“ (Dow und Downing 2007, S. 39). In unserer Gesellschaft brauchen wir Energie, um angenehm leben zu können. Die steigenden Bevölkerungszahlen und das Wachsen der Wirtschaft haben den Energiebedarf global steigen lassen.
„Der Mensch ist ein intellektuelles Wesen“, meinte Sanjoy Ganguly (Jana Sanskriti/ Indien) bei seinem letzten Besuch in Wien im Juni 2007, und das Bedürfnis nach intellektueller Nahrung sei eines der wesentlichsten menschlichen Bedürfnisse.
Der schulische Einsatz von Neuen Medien wie den virtuellen Globen Google Earth und NASA World Wind hat zu vielfältigen Diskussionen über deren didaktisches Potenzial sowie deren Voraussetzungen und Konsequenzen geführt. Google Earth und NASA World Wind repräsentieren zwei sehr unterschiedliche Vertreter von kostenlosen digitalen 3D-Modellen der Erde, die nicht nur als virtuelle Globen, sondern auch als Geobrowser oder als GIS-Werkzeuge genutzt und analysiert werden können.
Hartwig Hitz & Alfons Koller: GW und INFORMATIK (S. 81-89)
Einen Hinweis auf iGuess, ein EU-Projekt, das Maßnahmen der Lehrer/innenfortbildung anbietet und einen europäischen Überblick über den GIS-Einsatz in der Schule geben möchte, ein Anwendungsbeispiel von Google Earth aus der Lehrer/innenfortbildung, das für den Unter-richt leicht adaptiert werden kann, sowie die Softwarebeschreibung eines Kartographiewerkzeugs als Erweiterung zu Openoffice stellen die diesmaligen Schwerpunkte dar.
Wiener Vorlesungen. Das Dialogforum der Stadt Wien Schnittstelle Wissenschaft – Öffentlichkeit
Zeitschriftenspiegel (S. 92-104)
Buchbesprechungen (S. 105-109)
Barbara-Petchenik-Wettbewerb 2015 – „Die Welt mit Kinderaugen gesehen“ (S. 65-66)