Editorial
Interview mit Dr. Stephan Schulmeister am 11.1.2012
Hochgradig ökonomisch durchdrungene Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen erfordern eine adäquate ökonomische Bildung im Geographie und Wirtschaftskunde-Unterricht. Überlegungen auf mehreren Ebenen münden in ein Plädoyer für eine lebensweltlich orientierte ökonomische Bildung, die entlang der Trittsteine „Mensch im Zentrum“, „ökonomische geprägte Alltagswelten von Kindern und Jugendlichen“, „Lebensnahe Zugänge“ sowie „Leitziel und Abgrenzung ökonomischer Bildung“ diskutiert werden.
Was ist ökonomische Bildung? Wie kann die ökonomische Domäne bestimmt und abgegrenzt werden? Der Beitrag erörtert zunächst zwei alternative Konzepte zur näheren Bestimmung dieser immer wichtiger werdenden Bildungsaufgabe. Anschließend wird ein neu entwickeltes Modell domänenspezifischer Kompetenzen vorgestellt, die Schülerinnen und Schüler durch ökonomische Bildung erwerben sollen. Sie werden beispielhaft anhand des Entwurfs von Bildungsstandards für den mittleren Schulabschluss in Deutschland konkretisiert.
Die moderne Gesellschaft ist eine Konsumgesellschaft. Mit dieser Tatsache sind wir alle, insbesondere aber all jene, die mit jungen Menschen zu tun haben, konfrontiert und müssen sie in unsere Überlegungen einbeziehen.
BEATE BLASCHEK: Die andere Seite – wirtschaftliche Bildung aus Verbraucher/innensicht (S. 66-79)
Ausgehend von der weiten Definition von Verbraucher/innenbildung stecken wir noch in den Kinderschuhen. Die sind uns freilich mittlerweile viel zu klein geworden, weil sich das Spektrum an Bildungsinhalten immens erweitert hat. Neue Wege müssen also beschritten werden; ein Umstand, den auch die Europäische Union bereits erkannt hat. Nicht jeder Inhalt ist für Alle geeignet und nicht Alle brauchen jeden Inhalt. Zielgruppengerechte Inhalte sollen daher an erster Stelle stehen, wenn es um Verbraucher/innenbildung geht. Dabei ist die wichtigste Zielgruppe jene der Schulkinder. Die Institution Schule hat den großen Vorteil nicht nur im Hinblick auf Didaktik auf lange Erfahrung setzen zu können, sie spielt darüber hinaus auch eine wesentliche Rolle in der Vermittlung von Werten. Ohne eine Zusammenarbeit mit dem BMUKK wird Verbraucher/innenbildung in Österreich daher nicht gelingen können.
Um 1900 entwickelte Maria Montessori ein pädagogisches Konzept, das die Entwicklung eines Kindes bis zum Erwachsenen beschreibt. Aussagen von J. J. Rousseau zählten zu ihrer gedanklichen Grundorientierung, wie auch bei vielen anderen Reformpädagogen/innen. Ihr größtes Anliegen war das Recht des Kindes auf eine freie Entwicklung und eine eigene Zielsetzung (vgl. Eichelberger 1997, S. 15ff). ...
HUGO PENZ: Die Brennergegend (S. 86-99)
Karteninterpretation der Brennergegend; Kartenausschnitt aus Freytag & Berndt Wanderkarte Blatt 241 Innsbruck, Stubai, Sellrain, Brenner
Leitfaden Matura Neu
Buchbesprechungen (S. 110-111)
Lars Keller über
GNAHS Dieter (2011): Competencies: How they are acquired and measured. Opladen, Berlin, Farmington Hills: Verlag Barbara Budrich. 128 Seiten. 19,90 €. ISBN 978-3-86649-437-4.
Heidi Huber über
LINDNER, Johannes u. a. (2011): Entrepreneur: MISCH DICH EIN – der Debattierclub. Wien. 184 Seiten. ISBN 978-3-230-03643-8