Lars Keller: In eigener Sache (S. 1)
Auch in dieser spätwinterlichen Ausgabe von GW-UNTERRICHT erwartet Sie eine breite Palette von hoffent-lich auf- und anregenden Themen.
Robert Steiger: Klimawandel und Wintertourismus (S. 2-10)
Der Klimawandel wird Veränderungen in vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen hervorrufen. Tourismus ist neben der Landwirtschaft mit am stärksten von klimatischen Änderungen betroffen, da für die meisten Tourismusformen Natur und Landschaft sowie natürliche Ressourcen wie z.B. Wasser oder Schnee die Basis für das touristische Angebot bilden. Steigende Temperaturen, sich ändernde jährliche Niederschlagssummen, häufiger auftretende Extremereignisse (wie z.B. Überschwemmungen, Stürme, Dürren, etc.) sowie der steigende Meeresspiegel beeinflussen die touristische Attraktivität von Destinationen.
Josef Trawöger: Das Solidarprinzip in der Wirtschaft (S. 11-16)
Von der kollektiven Gier nach Rendite über die zentrale Verantwortung von Eigentümern eines Unter-nehmens, vom Spannungsfeld zwischen kurzfristigem Gewinndenken zu Gunsten von Aktionären und der nachhaltigen Zuwendung zur „Ursprungsidee“ eines Unternehmens bis hin zu einem bewährten und etablierten „Alternativmodell“ in Form eines Versicherungsvereines auf Gegenseitigkeit spannt sich der Bogen des folgenden Beitrags von Mag. Josef Trawöger, dem Vorstandsvorsitzenden der Österreichi-schen Beamtenversicherung (ÖBV).
Die neuen Mitglieder des Team des Fachdidaktikzentrums Geographie und Wirtschaftskunde an der Universität Wien (http://fdz-gw.univie.ac.at) stellen sich vor.
Auf Initiative des Instituts für Geographie der Universität Innsbruck wurde im Frühjahr 2009 mit Unterstützung und im Interesse des Landesschulrats für Tirol (LSR) eine Fragebogenerhebung an allen mittleren und höheren Schulen Tirols durchgeführt, um das Ausmaß und die Struktur des bilingualen Unterrichts an den entsprechenden Schulen zu eruieren, da bis dahin kein zuverlässiges Zahlenmaterial vorgelegen hatte.
Christian Fridrich: Einfache Kurz-Experimente zum Thema „Erdöl“ (S. 28-41)
„Experimente in Geographie und Wirtschaftskunde? Dafür gibt es doch Physik und Chemie!“ Für manche GW-Lehrer/innen könnten Experimente die Suppe versalzen, für andere wiederum sind sie das Salz in der Suppe, weil sich Handlungsorientierung und Schüler/innenzentrierung auch mit Hilfe dieser Arbeitsweise realisieren lassen.
Exkursionen sind nachhaltig prägende Erlebnisse, sowohl für die Teilnehmer/innen, als auch für die Exkursionsleitung. Diese kollektive Erfahrung aller ehemaligen GW-Studierenden führte bei mir zu dem Wunsch, mich im Rahmen meiner Diplomarbeit näher mit dem didaktischen Potential des ‚Lernens vor Ort‘ zu befassen.
Robert Vogler: Japan wird gem (S. 52-66)
„Auch die Geographie […] ist ein recht weitläufiges Gebilde, das viele Kammern, Nischen, Tummelplätze und wohl auch den einen oder anderen Irrgang enthält“. So beginnt Peter Weichhart (2001, S. 182) einen Aufsatz, in welchem er einen systematischen Überblick über humangeographische Forschungsansätze liefert. Dies jedoch ist kein einfaches Unterfangen, denn spätestens mit dem Kieler Geographentag 1969 begann sich disziplinintern eine Paradigmenvielfalt zu entwickeln, die sich immer weiter differenzierte, so dass in der gegenwärtigen Humangeographie mindestens 12 Paradigmen parallel existieren (ebd., S. 192). ...